Fuji Acros mit welchem Entwickler?

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Noch ein Nachtrag:



Laut Datenblatt ist der Acros feinkörniger als Tmax 100 und Delta 100,das deckt sich mit meinen Erfahrungen.

Das Auflösungsvermögen von Acros und Tmax ist mit 200l/mm gleich.Der Delta 100 schneidet da mit 160l/mm "schlechter" ab.



Acros 100 Körnigkeit: 7 RMS Auflösung:200l/mm



Tmax 100 Körnigkeit: 8 RMS Auflösung:200l/mm



Delta 100 Körnigkeit 8 RMS Auflösung:160l/mm



RMS= [url="http://en.wikipedia.org/wiki/Film_grain"]http://en.wikipedia....wiki/Film_grain[/url]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-02-2013, 04:04 PM von Wolfgang J?nemann.)
Hm. Feinkörnigkeit war nicht gewünscht und wenn wir jetzt mit Auflösungen von 200Lp/mm hantieren, möchte ICH langsam die Frage nach dem potentiellen Motiv, dessen Beleuchtung sowie dabei verwendeter Optik und Stativ aufwerfen. Spiegelvorauslösung versteht sich in diesen Sphären von selbst.

Ich denke, man solte bei seinen Antworten die Fragestellung des TO im Auge behalten. <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/spudnikhattip.gif' class='bbc_emoticon' alt=':spudnikhattip:' />
Gruß,

S.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-02-2013, 04:13 PM von sputnik.)
Hallo zusammen,



ich habe mich falsch ausgedrückt, anstatt "knackig" meinte ich eher "körnig" oder besser "knackig-körnig"

Damit habe ich wohl ein bisschen Unruhe angestiftet.



Das der Tmax 100 richtig entwickelt knackig und feinkörnig ist, wurde ja auch von mir bestätigt und das ich den Tmax 100 lieber "Unterentwickelt-Weichgespült" mag.



Ich habe nicht geahnt das der Acros noch feiner ist als der Tmax 100. Wie bereits erwähnt hätte ich den irgendwo zwischen FP4+ und Delta eingeordnet.



@ Sputnik: Dann wäre der Film ja fast wirklich ein Kandidat für Stativ, Fernauslöser und Spiegelvorauslösung, wenn die Optik da überhaupt mithalten kann. Ich mache mich dann mal auf die Suche nach dem perfekten Motiv.



LG Oli



Edit: Dirk sagt:" ...aber ich unterscheide ganz klar zwischen einer angenehmen analogen Schärfe und..."

...und ich ergänze seine Aussage durch analoge Schärfe durch ein sichtbares scharfes Korn!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-02-2013, 05:12 PM von Olivinyl.)
Für "knackig-körnig" ist Acros der falsche Film. Nicht schlecht, aber die Ansprüche erfüllt ein TRI-X, Plus-X oder alter APX oder ADOX50 besser. Am besten kam der Acros bei mir bislang in Tanol Speed. Dass er keine Nennempfindlichkeit erreicht, versteht sich von selbst, das ist aber eigentlich entwicklerunabhängig.
Zum Thema orthopanchromatisch oder nicht oder wie jetzt:

In Wollsteins Kolumne habe ich mal einen interessanten Vergleich zwischen dem MACO PO 100c (Rollei Retro 100 Tonal) und dem Neopan 100 Acros gelesen. Man findet den recht ausführlichen Artikel noch hier:



http://www.fotografie-in-schwarz-weiss.d...ein28.html
[quote name='Olivinyl' timestamp='1361980680' post='15753']

Edit: Dirk sagt:" ...aber ich unterscheide ganz klar zwischen einer angenehmen analogen Schärfe und..."

...und ich ergänze seine Aussage durch analoge Schärfe durch ein sichtbares scharfes Korn!

[/quote]



Lieber Oliver,

wenn ich etwas von analogem Film erzähle, spreche ich IMMER von sichtbarem Korn. Gern in Rodinal

entwickelt und gern auch via Kondensor auf Baryt gezogen. Denn wenn ich kein Korn sehen möchte,

(was fast nie der Fall ist) greife ich ganz einfach zur Digitalkamera. Steinigt mich, aber ich würde keine

Wette abschließen bei der das Ziel ist, einen DigitalPrint von einem Abzug von TMax 100 zu unterscheiden.

Ohne Anfassen und aus normaler Betrachtungsentfernung versteht sich.



Dirk
´Schwarzweiss ist Farbe genug.´ B.Klemm
Gibt es eigentlich aus fotochemischer Sicht einen plausiblen Grund, warum eine orthopanchromatische Sensibilisierung das Auflösungsvermögen günstig beeinflussen sollte?



Im Praxiseinsatz des seinerzeitigen Maco PO 100c konnte ich jedenfalls visuell keine Überlegenheit gegenüber "gewöhnlichen" panchromatischen Filmen derselben Empfindlichkeit feststellen. Das Versprechen von 260 L/mm habe ich daher unter den werblichen Übertreibungen abgeheftet (und auf die Erprobung der Neuauflage als Rollei Retro 100 Tonal verzichtet). Beide Filme sind Geschichte und insofern ist die Frage nicht mehr praxisrelevant, interessieren würde mich die Antwort neugierdehalber aber schon.



tepe
[quote name='Olivinyl' timestamp='1361980680' post='15753']

eher "körnig" oder besser "knackig-körnig"

[/quote]

Ja. Dann nimm den acros zum Rumspielen oder verschenk' ihn. Zum Knipsen dann TX400 oder HP5 in D76.

Vielleicht wäre ja auch der Fomapan100 was für Dich.

Aber da kann ich nur mutmaßen, da ich ihn selbst nicht benutze.
Gruß,

S.

[quote name='pittyman' timestamp='1361983245' post='15756']

[quote name='Olivinyl' timestamp='1361980680' post='15753']

Edit: Dirk sagt:" ...aber ich unterscheide ganz klar zwischen einer angenehmen analogen Schärfe und..."

...und ich ergänze seine Aussage durch analoge Schärfe durch ein sichtbares scharfes Korn!

[/quote]



Lieber Oliver,

wenn ich etwas von analogem Film erzähle, spreche ich IMMER von sichtbarem Korn. Gern in Rodinal

entwickelt und gern auch via Kondensor auf Baryt gezogen. Denn wenn ich kein Korn sehen möchte,

(was fast nie der Fall ist) greife ich ganz einfach zur Digitalkamera. Steinigt mich, aber ich würde keine

Wette abschließen bei der das Ziel ist, einen DigitalPrint von einem Abzug von TMax 100 zu unterscheiden.

Ohne Anfassen und aus normaler Betrachtungsentfernung versteht sich.



Dirk

[/quote]



Ich bin 100%ig der gleichen Meinung wie Dirk. Als ich noch Hybrid gearbeitet habe (Reflecta RPS 3600 Pro) waren APX 100 und 400 in Rodinal eine Mondkraterlandschaft und fast unbrauchbar und habe deshalb Xtol hinzu genommen und die Scans wurden erträglicher.

Als dann der Durst M301 mit Trinar und Multigrade Filtern bei mir eingezogen ist sah das ganze nun etwas runder aus, aber noch nicht zufriedenstellend.

Erst ein vor 4 Wochen gekaufter Kaiser VCP 3501, inzwischen auf VCP 6001 umgebaut mit Rodagon Objektiven lässt mein Herz höher schlagen und ich spreche von einem wahnsinnigen Fortschritt in der Bildqualität der mir ein grinsen ins Gesicht zaubert.

Schönes scharfes Filmkorn auf dem Papier! Ich liebe es :-)

Ein Abzug von einem Kodak TP in Rodinal entwickelt ist sicherlich auch nicht zu verachten.



Ich habe in den letzten Wochen mit dem Kaiser VCP Abzüge von Bildern gemacht von Filmen die ich vor Jahren stur nach Waschzettel entwickelt habe, aber auch Bilder von Filmen die ich in den letzten 5 Monaten mit Densitometer eingemessen habe und entsprechend belichtet und entwickelt habe und da haben sich gewaltige Abgründe zwischen den verschiedenen Ergebnissen aufgetan.



Ich fotografiere fast nur sw analog. Die Formate sind KB und inzwischen auch in MF, dank Rolleicord Va Erbstück. Es verirrt sich schon mal ein Farbbnegativ- oder Umkehrfilm in meine Analogen. Ansonsten bevorzuge ich für Farbe meine Digiknipsen (ihr dürft mich auch gerne steinigen). Ein SW-Bild von der Digiknipse hat nicht den Charme eines analogen Bildes und ist mir zu glatt und zu strukturlos. Deshalb nutze ich analog fast nur für sw.



Ich habe vor 30 Jahren angefangen mit einer Voigtländer Vito CL zu fotografieren, die ich bis heute noch nutzte. Ich habe damals viele Agfa 100 & 400 Pro CN Filme belichtet und nach dem erscheinen des Agfa Ultra 50 diesen Film zu meinem Top-favoriten gemacht (was aber auch daran lag, das mein Onkel bei Agfa in Lev gearbeitet hat) Zwischendurch ein paar FP4 und Neopan 400 im Schullabor aber mit mäßigem Erfolg. Yashica FR1, FX 103 und Nikon F80 kamen dazu und ich habe mich dann 2007 zum Kauf einer D200 und D80 entschieden, da die Qualitat der Abzüge im Labor leider stark nachgelassen hatten und kaum noch Optisch geprintet wurde.



Ich mag es auch zu experimentieren, Caffenol, Rodinal mit Xtol für die Standentwicklung mixen, einen Film in 1+200 Rodinal die ganze Nacht in den Kühlschrank zu stellen, aber auch 30 jahre Orwo NP27 in A49 zu baden und zu schauen was überhaupt dabei herauskommt. Einfach nur Spaß und Neugier.



Ich frage deshalb ja auch hier im Forum weil ich einfach Erfahrungen von anderen Benutzern lesen möchte. Subjektiv hin oder her.

Wenn mir jemand z.B. sagt Acros in Rodinal gibt schöne Grauabstufungen, steilt leicht auf, hat nur 50 ASA, aber zuviel Korn aber scharf ist es eine persönliche Meinung, mit der ich aber etwas anfangen kann. Wenn dann noch Tankgröße, Schüttelrhytmus und Zeit mitgeteilt werden habe ich doch als Leser einen Ansatzpunkt mit dem ich arbeiten kann und schonmal einen nicht 100% aber zuverlässigen Ansatzpunkt habe und vielleicht recht gute Ergebnisse erziele. Wenn mir mein Ergebnis zusagt kann ich mir immer noch 10 Filme kaufen und diese auf meinen Prozess eintesten.



Nur leider lese ich so oft: Hier findest du das Datenblatt, schaue mal bei Digitruth, aber die wenigsten teilen ihre Ergebnisse den anderen mit oder nicht vollständig mit.

Ich habe teilweise den Eindruck das der Weg zum perfekten Negativ ein großes Geheimnis ist und gut behütet werden muss.

Schade!



LG Oli
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27-02-2013, 09:14 PM von Olivinyl.)
[quote name='sputnik' timestamp='1361993784' post='15759']

[quote name='Olivinyl' timestamp='1361980680' post='15753']

eher "körnig" oder besser "knackig-körnig"

[/quote]

Ja. Dann nimm den acros zum Rumspielen oder verschenk' ihn. Zum Knipsen dann TX400 oder HP5 in D76.

Vielleicht wäre ja auch der Fomapan100 was für Dich.

Aber da kann ich nur mutmaßen, da ich ihn selbst nicht benutze.

[/quote]



Ich habe gerade irgendwie den eindruck das dir meine Anfrage zu Acros gepflegt auf den Sender geht.

Du spricht von TX400 und Ilford HP5 und Kodak D76 Entwickler. Danach hatte ich aber allgemein nicht gefragt.

Du gibst eine Empfehlung für den Foma 100 die aber nicht begründet wird, da ja keine Erfahrung mit dem Film besteht.

Sorry, aber was soll das?



LG Oliver



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