Adox Printfilm "zweckentfremdet"

0 Replies, 12712 Views

Hallo,



Ich hab ne Frage, die nicht direkt mit Bild-Fotografie zu tun hat. Ich muss demn?hst eine Leiterplatte ?zen. Und daf?r irgendwie das Layout auf die Platte belichten. Da ich mit der ganzen Thematik recht frisch bin habe ich mir gedacht, ich k?nte ja anstatt das auf Folie zu druckn, was ein g?giger weg ist, sofern man einen guten Drucker hat, es auf Papier drucken und dann auf den Printfilm Kontaktbelichten. F?r die Leiterplattenbelichtung (UV) muss die Vorlage dann auch wieder auf die Paltte kontaktet werden. Dabei sollte die Vorlage in den Schw?zen absolut UV-undurchl?sig sein.

Jetzt stellt sich f?r mich die Frage: Sind die schw?zen UV undurchl?sig? Mir ist so, als h?te ich irgendwo gelesen dass man dazu "stainende" Entwickler benutzen muss?

Und zweite Frage bekomme ich ein "sinnvolle" Kontaktkopie durch normales Papier hin? Ich hatte es mir so gedacht, dass es ja auch reichen w?rde, wenn die zu belichtetenden Bereiche auf dem Printfilm nur "leicht" belichtet werden, so dass bei "normaler" Entwicklung nur ein grau rausk?e. Da ich ja nur wei?schwarz ben?ige dachte ich man k?nte den Film dann einfach solange pushen bis es wirklich schwarz ist. Sollte bei dem ja nach Sicht m?lich sein.

Achso: Wichtig ist eine ziemlich hohe Kantensch?fe. Die Bahnen sind 0.01inch breit, maximum was ich machen k?nte w?en 0.02inch.



Gru?
Sebastian
Hallo Sebastian,



also, ohne jetzt Deinen Experimente bremsen zu wollen und Mirko um den Umsatz mit dem Printfilm. Aber, meinst Du wirklich hiermit schnell zum Erfolg zu kommen? Was f?r eine Vorlage hast Du zu Verf?gung?

Mit Schaltplanlayouter selbst gestrickt?

- mit gutem Drucker auf Folie

- falls der ncht zur Verf?gung steht, dann im Copyshop

- oder such Dir ein Belichtungsstudio, das ist auch nicht so teuer



Schaltplan auf Papier?

- guter Kopierer auf Folie



Du brauchst f?r die Belichtung der Platine ein Positiv. Mit dem Printfilm hast Du erstmal ein Negativ, umkontakten und...

Ich habe das mit Tintenstrahldruck auf Folie und Laserdruck auf Folie gemacht, ging beides. ?erbelichtung der Platine ist fies... Wieviele Paltinen willst Du herstellen? Womit willst Du ?zen? Ist ein Paltinenservice nicht evl. eine alternative?





Viele Gr??

Richard
Hallo Richard,



ich will erstmal nur eine einzige Platine herstellen. Und wahrscheinlich wird es auch bei diesem einem Exemplar bleiben. Mein ganzes Problem besteht in der Tatsache, dass ich keinen vern?ntigen Laserdrucker habe. Auf die Idee des Copyshops bin ich ?berhaupt nicht gekommen, danke das wird dann wohl mein weg sein.

Den Plan erstell ich mit eagle, also ja selbstgestrickt.



Wenn ich ein Negativ ausdrucke und es umkontakte h?te ich doch mein ben?igtes Positiv - sollte doch egal sein, wierum invertiert ich ausdrucke? Ich hab hier einen Tintenstrahldrucker, der ganz gute ergebnisse liefert. Ich hab mir halt nur gedacht, dass ich Folien f?r den Drucker kaufen m?sste und da ich meine Fotochemie dahabe und der Printfilm sicher auch langfristig Verwendung findet (sp?estens in meiner einen alten Gro?ormatkamera) w?e es eine "g?nstigere" Investition.



?zen wollt ich mit Eisen-III-Chlorid. Platten hat mein Kumpel, mit dem zusammen das ganze Projekt gebastelt wird, noch da. Daher w?rde ich, selbst bei mehreren Versuchen, wesentlich g?nstiger als 40
...also wenn es sich wirklich nur um eine Platine handelt, w?rd' ich nach guter, alter V?er Sitte verfahren und das Ganze mit so altmodischen Sachen wie Abreibsymbolen und Tuschef?ller auf Transparentpapier zeichnen - fertig. Auf diese Weise hab' ich rund dreihundert Platinenvorlagen hergestellt - das Verfahren ist also ausgereift... ;-)



Dann gab' es auch mal so 'ne Transferfolie, da konnte man ebenfalls Platinenvorlagen auf eine Folie kopieren. Ich hab' allerdings keine Ahnung, ob es das Zeugs noch gibt.



Eine weitere Alternative w?e die Verwendung von Lithfilm - da musst Du halt zuerst per Kontakt ein Positiv erstellen und mit 'ner weiteren Kontaktkopie das Negativ. Der Aufwand lohnt sich aber nur dann, wenn die Vorlage h?fig genutzt wird bzw. um mehrere Vorlagen f?r 'ne Kleinserie herzustellen.
Gruß

Wolf
Hallo Sebastian,



und denk dran, seitenverkehrt drucken. Die Schichtseite kommt auf die Platine, das vermeidet unsch?fen.

Viele Gr??

Richard
dank euch f?r die tipps/Einw?de gegen meine Ideen!



Jetzt muss ich nur noch mal das Layout endg?ltig fertigstellen und ?berpr?fen, dann kann es los gehen <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/smile.gif' class='bbc_emoticon' alt=':)' />



Gru?
Sebastian
Hallo,



Ich habe mal eine Platine vom Papierausdruck auf Film kopiert. Im Prinzip hat es geklappt. Jedoch sind die R?der deutlich unscharf und etwas ausgefranst. Mit feinen Leiterbahnen geht das nicht. Der Film selbst ist bestens UV-dicht. Ich habe jedoch positiv ausgedruckt und dann negativ und positiv kopiert. Dann ist das Retuschieren leichter.



Recht praktikabel war das Verfahren, von der Papiervorlage ein Repro auf Dokumentenfilm zu machen, den hart entwickeln und anschlie?nd davon eine Kopie auf den Printfilm mahen. Wenn die Leiterbahnen zu fein sind und die Platine zu gro?ist, kann jedoch eine Kleinbildkamera ?berfordert sein.



Die Ergebnisse aus den Copy Shops sind kaum brauchbar und auch der Tintestrahler ist nicht gerade der Hit, kann aber funktionieren. Die Laserdrucker in meiner Umgebung sind im Platinenausdruck auf Folie ebenfalls unbrauchbar.



Viele Gr??

Renate
Hallo Renate,



das wundert mich jetzt schon. Ich habe selbst mit einem Laserdrucker mit langsam versagender Trommeleinheit brauchbare Ergebnisse auf Bungard-Material gebracht. Ok, in den Fl?hen habe ich -in dem speziellen Fall- dann mit Folienschreiber nachgeholfen. Die Idee mit dem Copyshop stmmt ?brigens aus einer Druckerei. Die Plattenerstellung f?r die Offsetmaschine ist ja doch den Fotopositivverfahren bei Platinen sehr ?nlich (Fotopositiv mit UV belichtet).

Aber, wenn (Computerisierte Vorlage vorausgesetzt) der Ausdruck nicht ausreicht, dann wird es auch durch weiteres Umkopieren nicht besser. Dann ist doch die direkte Filmbelichtung in einem Reprobetrieb die Methode der Wahl.

Wie gesagt, ich hatte mit Vorlagen aus dem Laserdrucker nur einmal wirklich Probleme (und da war die Maschine eigentlich defekt). Gut, ein Problem haben Lasermaschinen, die Biester bringen in der gro?n Fl?hen schnell mal wenig Dichte. Mit diesem Problem kann man aber umgehen.



Viele Gr?? aus dem im Schnee versinkenden Impexhausen <img src='http://forum.fotoimpex.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/rolleyes.gif' class='bbc_emoticon' alt=':)' />

Richard



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Theme Selector