Nassentwicklung

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Im Grunde ist die Nassbelichtung eine stark vereinfachte Variante einer klassischen Kontrastmaske. Letztere wäre das besser steuerbare und elegantere, allerdings auch deutlich aufwändigere Verfahren.

Du machst dafür eine spezielle Kontaktkopie des Negativs auf Film, dieser Film wird zu einer sehr weichen Gradation entwickelt. Es entsteht dadurch ein sehr dünnes, weiches Positiv. Das wird anschließend im Sandwich mit dem Negativ vergrößert. Die Maskierung der Schatten im Negativ sorgt dafür, dass du normale bzw. harte Gradation verwenden kannst, ohne dass dir die Schatten im Positiv schwarz zulaufen. Natürlich kann das Verfahren keine Zeichnung hinzaubern, wo im Negativ nichts ist. Das Negativ muss den Aufwand lohnen. Beim analogen Farbvergrößern ist das ein Standardverfahren, aber es eignet sich auch für Schwarzweiß, inbesondere dann, wenn der komplexe Aufbau eines Bildes partielles Zurückhalten/Nachbelichten sehr schwierig oder unmöglich macht. Ausführlicher beschrieben wird das Verfahren z.B. bei Ctein "Post Exposure" (gibt's vom Autor als freien PDF-Download im Internet).


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Nassentwicklung - von highscore - 22-11-2016, 08:52 AM
Nassentwicklung - von moma - 22-11-2016, 09:10 AM
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Nassentwicklung - von jonny - 25-11-2016, 01:16 PM
Nassentwicklung - von highscore - 28-11-2016, 08:46 AM



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